Seit fast zweieinhalb Dekaden machen Explosions In The Sky ihre Musik. Die vier immer gleichen Musiker – die Gitarristen Munaf Rayani, Mark Smith und Michael James (Bass und Gitarre) sowie Schlagzeuger Chris Hrasky – veröffentlichen ihre reinen Instrumental- Alben, gehen auf Tour und arbeiten dann an ihrem nächsten Meisterwerk. Sie selbst charakterisieren sich als Rockband, egal welche Genres und Stile ihnen zugeschrieben werden und haben von Anfang an festgestellt, dass keiner von ihnen singen kann. Darum werden sie oft unter Prog-Rock eingeordnet. Aber das wäre tatsächlich viel zu kurz gegriffen. In Wahrheit sind die vier netten Jungs aus der schwülen texanischen Hauptstadt Austin die aufrichtigsten Menschen, die man nur treffen kann. Gleichzeitig spielen sie die leidenschaftlichste und kraftvollste Instrumentalmusik, die man je hören wird. Ihre wunderschönen Melodien, die zu gleichen Teilen Romantik und Tragödie sind, neigen dazu, sich in wirbelnden Lärmwänden zu entladen, und als eine der intensivsten Live-Bands aller Zeiten erweist sich ihr Sound als exakt so ein Feuerwerk, wie ihr Name es vermuten lässt. Vor 20 Jahren erschien ihr Meilenstein-Album „The Earth Is Not A Cold Dead Place“, auf dem sie ihre musikalische Vision in voller Pracht dargelegt haben. Auf fünf Tracks, keiner unter acht Minuten lang, gaben sie sich alle Zeit und Möglichkeit, ihren Sound in Breitwand zu präsentieren, und erzählen Geschichten ohne Worte. Fast selbstverständlich, möchte man sagen, arbeiten die Texaner auch an Soundtracks und ihre Stücke werden in Dokumentationen oder Filmen verwendet, denn Explosions In The Sky können Gedanken, Gefühle, Ahnungen, Vorstellungen zu musikalischen Bildern gerinnen lassen. Im Sommer touren sie zum Jubiläum der Platte durch die USA, und im November kommen sie im Rahmen ihrer „The End“- Tour zu uns nach Deutschland.