WALLOWS
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WALLOWS
Worüber soll man auch reden, wenn man besser so flotte Musik machen kann. Im September haben sich Wallows mit ihrer jüngsten Single „I Don’t Want to Talk“ furios zurückgemeldet. Das Trio aus Los Angeles packt alles in diese Dreidreiviertel Minuten: ordentlich Geschwindigkeit, sich überschlagende Beats, sirrende Synthies, eine leise quäkende Harmonika und natürlich einen dieser prima Refrains, für die Wallows bekannt sind. Sänger und Gitarristen Dylan Minnette und Braeden Lemasters sowie Schlagzeuger Cole Preston kennen sich nun schon ziemlich lange und machen in dieser Kombination Musik, seit sie zwölf Jahre alt waren. Aber erst seit dem Debütalbum „Nothing Happens“ aus dem Jahr 2019 und dem Megahit „Are You Bored Yet“, den sie zusammen mit der Sängerin Clairo eingespielt haben, stehen sie so richtig im Mittelpunkt. Ihre EP „Remote“ mussten sie dann schon unter Quarantäne-Bedingungen und online über Video-Konferenz und mit gemailten Soundschnipseln produzieren. Aber vielleicht hat gerade das den experimentellen und einfallsreichen Charakter der Tracks verstärkt. Wallows haben sich von dem ursprünglichen Indie-Pop ein gutes Stück weit entfernt und beschreiten neue Wege. Das setzt sich auch auf der neuen Single „Escape You“ fort, die dieser Tage erscheint, und auch auf dem im März erscheinenden zweiten Album „Tell Me That It’s Over“. Der fröhliche Rock bricht natürlich an allen Ecken und Enden durch. Aber insgesamt haben sich Wallows zu einer vielseitigen und aufregenden Band entwickelt, die bereit ist, in alle Richtungen gleichzeitig zu gehen, und mit Ariel Rechtshaid (Vampire Weekend, Haim, Adele) haben sie dafür genau den richtigen Produzenten gefunden. Im kommenden Januar kommen Wallows nach Deutschland, um ihre neuen Songs live zu präsentieren.