SELAH SUE
„Due to economic reasons, we unfortunately have to cancel the entire Germany tour.
Tickets can be returned where they were purchased."
SELAH SUE
Man ahnte es ja schon damals, 2010 muss es gewesen sein, als die junge Belgierin Selah Sue zum ersten Mal durch Deutschland tourte. Im Gepäck hatte sie einen unwahrscheinlichen Hit namens „Raggamuffin“, der mehr Pop oder Songwriterinnen-Folk als Reggae war, aber trotzdem diesen entspannten Vibe atmete, den man sonst eher
auf Jamaika hört.
Gerade mal um die 20 begeisterte sie mit ihrer Stimme, ihrem Songwriting und ihrem eigenen Sound sogar den unsterblichen Prince, der sie prompt ins Vorprogramm holte für eine Show. Aber schon damals spürte man ebenso: Selah Sue läuft sich gerade erst warm – ein One-Hit-Wonder war sie mitnichten. Und genau so kam es auch: Gut zehn Jahre, drei Alben, Tracks mit J. Cole, Childish Gambino u.a., eine Raritäten-Kollektion und Hits wie „You“, „Crazy Vibes“ und „Alone“ weiter, hat sie kürzlich ihr drittes Studioalbum „Persona“ veröffentlicht. Ein Titel, der passender nicht sein könnte, denn Selah Sue zeigt sich darauf als vielseitige Persönlichkeit, die von Pop zum Folk zum R’n’B und zurück gleiten kann – manchmal gar in einem Song. Die stilistische Offenheit ist ein schöner Kontrast zu ihren Lyrics, die sehr genau die Untiefen der eigenen
Persönlichkeit erforschen und geprägt sind von ihrem Kampf gegen die Depression.
Ihr immer global angelegter, Welt umarmender Pop-Entwurf funktioniert aber immer noch am besten, wenn man diese tolle Musikerin live auf der Bühne vor sich stehen hat.