BLACK MIDI
VERLEGT AUS DEM FESTSAAL KREUZBERG
Das Black Midi Konzert am 8.12.2021 kann aufgrund der neusten Corona-Beschlüsse in Berlin leider nicht stattfinden und wird deswegen nach 2022 verschoben. Der neue Termin folgt in Kürze, bereits gekaufte Tickets bleiben gültig.
2G PLUS Regelung:
Zutritt nur für genesene oder vollständig geimpfte Personen mit tagesaktuellem negativen Test. Unter www.direkttesten.berlin findet ihr offizielle Teststellen in eurer Nähe.
Impf- oder Genesenennachweise digital verifizierbar als QR-Code (digital oder in Papierform) in Kombination mit Personalausweis mitbringen!
Die Kontaktnachverfolgung läuft über die Luca App.
BLACK MIDI
Falls das allumgreifende Horror-Szenario 2021 bei jungen Newcomer-Bands dafür sorgen sollte, dass sie sich mit Existenzängsten und dem Lecken ihrer zahlreichen Wunden beschäftigen, haben black midi wohl das Memo nicht bekommen. Denn weder Covid-19, noch das zweite-Album-Syndrom oder sonstige Hindernisse konnten der vielleicht spannendsten neuen britischen Rock-Hoffnung den Wind aus den Segeln nehmen. Dementsprechend ist der Nachfolger „Cavalcade“ zum gefeierten Debüt „Schlagenheim“ ein dynamischer, wie innovativer Höllenritt. Und eine weitere Standortbestimmung einer immer getriebenen jungen Band, die sich nicht auf dem bisher erreichten ausruhen will.
Die Bedeutung des Titels beschreibt eine feierliche Prozession, wie eine königliche Parade und black midi sehen ihr neues Album als Ansammlung aus übermenschlichen Persönlichkeiten an: vom gefallenen Kult-Führer, über einen antiken Leichnam, der in einer Diamanten-Mine gefunden wurde, bis zur legendären Sängerin Marlene Dietrich streift die Band diese. Geordie Greep, Gitarrist und Haupt-Sänger der Band erklärt die fundamentalen Pfeiler von „Cavalcade“: “A big thing on this album is the emphasis on third person stories, and theatrical ones at that.” Cameron Picton, seinerseits innovativer Bassist und Teilzeit-Sänger, stimmt zu: “When you’re listening to the album you can almost imagine all the characters form a sort of cavalcade. Each tells their story one by one and as each track ends they overtake you, replaced by the next in line.” Energiebündel und Drummer Morgan Simpson fügt hinzu: “Enjoy it, live with it, spend some time living in it.”Abschließend beschreibt Geordie: “The emphasis when we were making and sequencing Cavalcade was to make music that was as dramatic and as exciting as possible. The flow has the feel of a story, which is rewarding to listen to.”
Musikalisch bedienen sich black midi aus einer ausufernden Palette an Einflüssen von Rock über Jazz, Hip Hop, elektronische Dance Musik, Klassik, Ambient, Prog bis zu experimentellen Versatzstücken – wobei ihr Ethos dabei sehr simple ist, wie Geordie erklärt: “We just combine lessons learned from all of this music to make something that’s very interesting to listen to and something that is brand new.” Auf die Frage, ob man sich bei all diesen Einflüssen auch verlieren könnte, erwidert er: “If you worry about that before you start you’re limiting yourself. You have to try because you could either end up with a madman’s breakfast or you could end up with a fantastic kaleidoscope and the only way to find out which one it’s going to be is to try. If you fail, so what? Try again.”
Anfang 2020 eröffnete Gründungsmitglied, Gitarrist und Sänger Matt Kwasniewski-Kelvin den restlichen dreien, dass er eine Pause von der Band benötige, um sich um seine mentale Gesundheit zu kümmern. Daraufhin spielten black midi einige Shows zu dritt, begleitet vom Saxophonisten Kaidi Akinnibi und Keyborder Seth Evans, die nun auch beide beim neuen Album mitwirken. Angestoßen durch die Veränderungen im Band Line-Up, versuchte man auch für die Produktion einen neuen, ambitionierteren Ansatz, wie Geordie sagt: “It’s easy to get wrapped up in the improvisation myth of divine intervention, that if a song doesn’t happen in the room naturally without it being guided by someone specifically, when we’re all just feeling the vibe, then it’s not proper and it’s not pure. That’s kind of a dangerous thing because you end up never trying something different, or you just abandon an idea if it doesn’t work at first because you’re always waiting for that thing to arrive perfect. This time there was more of an emphasis on hard work.”
Eine der vielen Überraschungen auf “Cavalcade“ ist sicherlich der Song „Marlene Dietrich“, über den Geordie berichtet: “She was someone who couldn’t really dance, couldn’t really sing, wasn’t the greatest actor and spent all her years in Hollywood on the wrong side of 30, but she had that indefinable but undeniable quality: incredible presence. She embodies the joy of magic and the joy of performance.”
Die Veranstaltung findet mit 50% Auslastung und außerdem zu 2G+ Bedingungen statt. d.h. nur vollständig gegen Covid-19 Geimpfte (die letzte Impfung muss mindestens 14 Tage zurückliegen) und von Covid-19 Genesene (mindestens 28 Tage Monat und maximal 6 Monate nach positiver PCR Testung) haben Zutritt zur Veranstaltung. Es muss ein gültiger Impfnachweis oder bei Genenesen der positive PCR Test vorgelegt werden – nur amtliche, zertifizierbare Dokumente (mit QR Code) werden akzeptiert. Auch ein gültiges Ausweisdokument muss vorgelegt werden. Zusätzlich dazu muss ein tagesaktueller, negativer Corona-Testnachweis von einem berechtigten und offiziellen Testzentrum vorgezeigt werden (kein Selbsttest).