SELIG MACHT SELIG
+ Support: WILHELMINE
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SELIG
Als Selig 1994 ihre Debütsingle „Sie hat geschrien“ veröffentlichten, war das Staunen groß. Eine Mischung aus Grunge und Rock, aber mit deutschen Texten – das hatte bisher noch niemand gemacht. Das selbstbetitelte, von Franz Plasa produzierte Debütalbum bescherte der Band wenig später den kommerziellen Durchbruch, samt Dauerrotation im Musikfernsehen, ausverkauften Shows und einem Echo. Was folgte, ist die klassische Rock’n’Roll-Geschichte: Mit ihrem deutlich psychedelischeren Zweitwerk „Hier“ feierte die Band das neue Rockstar-Leben noch, doch dann wurden sie von ihrem eigenen Erfolg überrollt. Kurz nach Erscheinen ihres dritten Albums „Blender“, das in New York entstanden ist und sich stärker in Richtung Pop orientierte, verließ Sänger Jan Plewka im Streit die Band. 1999 gaben Selig ihre Trennung bekannt.
Neun Jahre widmeten Jan Plewka, Gitarrist Christian Neander, Bassist Leo Schmidhals und Schlagzeuger Stephan „Stoppel“ Eggert sich anderen Projekten, bevor sie 2008 ihr Comeback bekannt geben. Seitdem läuft es für Selig besser denn je: Mit „Und endlich unendlich“ (2009), das Goldstatus erreichte, „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (2010), „Magma“ (2013) und „Kashmir Karma“ (2017) haben sie vier Alben veröffentlicht und es damit dreimal in die Top 10 der deutschen Charts geschafft. Sie haben am Bundesvision Song Contest teilgenommen, Lieder aus der Band-Historie für das Album „Die Besten (1994-2014)“ neu aufgenommen und für die Compilation „SELIG macht SELIG“ zuletzt befreundete Musiker wie Wolfgang Niedecken, Johannes Oerding und Olli Schulz gebeten, ihre Songs neu zu interpretieren. Bevor im Herbst ihr achtes Album erscheint, ist Jan Plewka ab April in der neuen Staffel der VOX-Show „Sing meinen Song“ zu sehen.
WILHELMINE
Wilhelmine hat in ihren bisherigen Songs viel Mut bewiesen: sie machte gleich in ihrer ersten Single „Meine Liebe“ ihr Coming Out zum Thema, in „Du“ Alkoholsucht im engsten Familienkreis und in „Solange du dich bewegst“ den Schritt zur Selbstliebe, kurzum: sie hat „mit einem Scheinwerfer in alle Richtungen geleuchtet und geschaut, was wirklich hinter den Dingen steckt“, wie sie im Frühjahr zur Veröffentlichung ihrer Debüt-EP „Komm wie du bist“ kommentierte. Ihr Mut wurde belohnt: als die Berliner Künstlerin eben jene Debüt-EP ankündigte, schossen die CD und das Vinyl prompt auf Platz 1 & 2 der „Aufsteiger des Tages“ bei Amazon, sie durfte im „ARD Morgenmagazin“ vor einem Millionenpublikum auftreten und ihre erste eigene Headliner-Tour in 2021 ist schon jetzt größtenteils ausverkauft.
Wilhelmine nutzte die vergangenen Wochen und Monate, in denen für so viele Künstler so wenig ging, so kreativ wie möglich. Sie ergriff trotz Corona jede Chance, live zu spielen – bei Livestreams wie dem vielbeachteten „TV Noir“-Wohnzimmerkonzert, einem Drive-In-Konzert in Wuppertal oder halbwegs regulären Konzerten mit Publikum, u.a. im Tipi am Kanzleramt am 3. Oktober, aber auch bei unkonventionellen Aktionen wie einem Überraschungskonzert auf der Examensfeier eines Fans. „Ja: es ist super herausfordernd und super schwierig. Aber ich versuche, mich irgendwie einfach dem Rhythmus anzupassen und mich nicht als Opfer zu sehen. Ich bin gesund. Ich darf Musik machen. Ich kann weiter kreativ sein“, sagt sie. Und kreativ war sie in der Tat: „Ich habe in der Zeit des Lockdowns rund 15 Lieder geschrieben. Daher haben wir jetzt ausreichend Material, aus dem wir wählen können, was wir als guten nächsten Schritt empfinden.“ Ob es in die Richtung von „Drip“ gehen wird oder ganz anders? Da hält sich Wilhelmine noch bedeckt. Fest steht: sie wird mutig bleiben.