HGich.T
„Das Publikum liebt das derbe Spektakel. Vielleicht weil es heute nicht mehr allzu viele Möglichkeiten gibt, so auf die Kacke zu hauen.“ (ARTE Tracks)
„Das Künstlerkollektiv HGich.T treibt die ästhetische Apokalypse voran.“ (Kieler Nachrichten) „eines der abgefahrensten PopStatements der Gegenwart“ (taz) „Psychedelisch, herrlich trashig und wahrlich kein Kuraufenthalt.“ (Frankfurter Rundschau)
Aus der Hüfte kommt die Power!
HGich.T gehen mit ihrem fünften Album „Jeder ist eine Schmetterlingin“ auf große Release Tour und feiern Zehnjähriges bei Tapete Records
Zehn Jahre nach den millionenfach geklickten Skandalvideos „Hauptschuhle“ und „Tutenchamun“ veröffentlichen HGich.T ihr fünftes Album „Jeder ist eine Schmetterlingin“ bei Tapete Records und kündigen die größte Tour ihrer Karriere an. Stichwort: „Hilf mir Shiva, hilf mir Goa, ja?“ – „Ja.“
Von Berlin bis nach Wien leckt man sich seit der Debütsingle „Hallo Mama“ (2009) die Finger nach den sympathischen Hamburger Druffis. Ihre meist ausverkauften Liveshows haben sich in der europäischen Clubszene als „bewusstseinserweiternde Erfahrung“ etabliert, gelten unter RaveGourmets als „Ekstase pur“ und „besser als LSD“. Ihre rund 50.000 YouTubeAbonnenten verwöhnen HGich.T seither mit immer neuen, durchgeknallten Musikvideos und Kurzfilmen, die oft RekordKlickzahlen erreichen.
Mit ihrem neuen Meisterwerk „Jeder ist eine Schmetterlingin“ feiern die Drogis nun ihre Wiedergeburt als Yogis. Ja, richtig gehört! HGich.T sind jetzt straight edge, fungieren als Ashram „to go“.
Drei Monate hatte sich das Künstlerkollektiv in Indien von der Außenwelt abgeschottet und an neuen Songs getüftelt. Dabei wurde sich noch einmal ausgiebig im Spirit der vorangegangenen Alben „Mein Hobby: Arschloch“ (2010), „Lecko Grande“ (2012), „Megabobo“ (2014) und „Therapie wirkt“ (2017) geaalt – bis die Erkenntnis einschlug wie eine Atombombe: „Jeder ist eine Schmetterlingin!“ Der Beginn einer neuen Bewegung.
Das fünfte HGich.TAlbum wurde von ausgewählten Probehörern bereits euphorisch als ihr bisher größter Geniestreich seit „Hauptschuhle“ ausgelobt, da so „ganzheitlich befriedigend“. Stichwort: PartyLifeBalance. „Platte einlegen, in den herabschauenden Hund gehen, Chakren neu sortieren, abgehen“, empfiehlt der tageslichtscheue Produzent DJ Hundefriedhof. Das Motto lautet ab sofort: Your body is your temple. Oder wie Bandmaskottchen Opa16 es neulich formulierte: „Ihr kleinen Scheißer vergesst ständig, dass ihr euren Körper noch 60 Jahre braucht.“
„Jeder hat die Chance als Raupe zu unseren Konzerten zu kommen und als Schmetterling wieder weg zu fliegen“, er klärt Jacky Herzblut, während sie entspannt in der „halben Taube“ verharrt. HGich.TVortänzer und MofaFan Tuten chamun ergänzt: „Jeder darf auf seine eigene Schönheit abheben.“
Das neue Album liefert mit Songs wie „Kinder der Raver“ oder „Bullenwache“ haufenweise Lebenstipps für die strau chelnde „Generation: Y“. Schließlich sind es seit jeher dieselben Fragen, die die Menschen beschäftigen – und HGich.T brüllen sie schamlos heraus: „Kannst du mir Geld schenken?“, „Ohne Fahrschein – ja was machen wir denn da?“ oder „Wo ist meine Mutter?“ Die prompt gelieferten Antworten dürften sensiblen Zuhörern Tränen in die Augen treiben: „Krishna, der Fisch ist da!“, „Der Anwalt ist kein Raver!“ oder „Ich hab zwei Osterei!“
Düstere Kracher wie „dj18“ und „Hackertools“ kommen härter und kompromissloser daher als alles, was man bisher von HGich.T kannte. So auch die schmissige „Far out“Hymne „Engelsdusche“, in der Sänger und „Vater“ Vhagvan Svami seine Zeit in einer BhagwanSekte verarbeitet. Dazu schreitet er bei Auftritten scheinbar schwerelos über die Köpfe seiner Jünger hinweg. Wie einst Jesus. „HGich.T dürfen 2019 nicht mehr nur als Band sondern als Hilfe zur Selbsthilfe begriffen werden“, sind sich führende Soziologen einig. „Das sind moderne Gurus!“
Die kommende „Jeder ist eine Schmetterlingin“Tour dürfte zur Pilgerstätte für frustrierte Intellektuelle, zivilisations müde Promis und Sinnsuchende werden. Auch Politiker, Milliardärssöhne und burnoutgeplagte Reporter wurden in letzter Zeit immer öfter „backstage“ gesichtet.