KAKKMADDAFAKKA
Kaum eine Band arbeitet so rastlos wie Kakkmaddafakka. Kaum hatte das norwegische Kollektiv die letzte Platte „Hus“ fertig, ging es schon an die Arbeit für das nächste Werk. Ungeachtet dessen, dass da Konzerte, Touren und Festivals anstanden, dass Sänger und Gitarrist Pål Vindenes unter dem Namen Pish ein Soloalbum produzierte und damit unterwegs war, dass die Jungs auch so etwas wie Freunde und Familie haben. Andere Bands hätte es angesichts eines solchen Tempos längst aus der Kurve getragen. Nicht so Kakkmaddafakka: Axel und Pål Vindenes, Bassist Stian Sævig, Pianist Sebastian Kittelsen, Schlagzeuger Kristoffer van der Pas und Perkussionist Lars Helmik Raaheim-Olsen stehen schon wieder in den Startlöchern und veröffentlichen Ende des Monats die erste Single des kommenden sechsten und noch unbetitelten Albums.
Auch wenn die Vindenes-Brüder zusammen mit Produzent Matias Tellez an einem neuen Klang arbeiten: „Naked Blue“ ist mit seinen perlenden Gitarren-Riff und dem warmen Indie-Pop in den Klavierphrasen erst mal gar nicht so weit vom bisherigen Sound der Band entfernt. Und der mitreißende Sing-along-Refrain, der schon auf den ersten Konzerten heftig mitgesungen wurde, gehört ja fast schon zur Standardausstattung eines Kakkmaddafakka-Hits. Aber auf der Platte erwartet uns etwas Größeres, Epischeres. Mehr purer Pop, weniger Indie-Bruchstücke, klarere Kompositionen, offenere Tunes. Es ist, als hätte der heiße Sommer, der auch in ihrer Heimatstadt Bergen seine Spuren hinterlassen hat, für mehr Action und erhöhte Klangkonzentration gesorgt. Es sei das innigste und ehrlichste Album, dass sie bisher aufgenommen hätten, sagen die Jungs über das Werk. Wir sind gespannt und freuen uns wie immer mächtig darauf zu hören, was die beste Party-Band Norwegens live daraus macht, wenn sie im kommenden April auf Tour kommt.