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Freitag
24.02.17
24.02.
Einlass
19:00
Start
20:00
Konzert

THIEVERY CORPORATION

+ Eveline
Medium pressebild thievery corporation by laceyterrell rr16 est6489

THIEVERY CORPORATION

20 Jahre Thievery Corporation!
Welttournee der US-Downbeat-Legenden zum Jubiläum
Ein konzertanter Streifzug durch sechs herausragende Alben
Zwei Deutschland-Shows Ende
Februar in Berlin & Frankfurt


Die Wiege des Genres Trip-Hop – später von Fachjournalisten auch mit dem Alternativ-Begriff „Downbeat“ versehen – liegt zwar eigentlich in England, genauer: in Bristol. Doch schon bald expandierte diese neue Klangästhetik aus Hip-Hop-Beats, elektronischen Sounds und zahlreichen Versatzstücken aus Dub. Reggae und Jazz weltweit, und seither gelten Thievery Corporation als die Epigonen dieses Genres in Nordamerika. Mit sechs Studio-, zwei Remix-Alben, sowie zahlreichen Special Releases beweisen die beiden Band-Köpfe Rob Garza und Eric Hilton immer wieder aufs Neue ihre Innovationsfähigkeit und atemberaubende Sachkenntnis in Bezug auf die unterschiedlichsten – teils auch historischen – Genres, die sie in ihrer Musik zu einem kaleidoskopisch bunten Amalgam aus ebenso mächtig wie elegant groovenden Tracks verschmelzen. Live werden die beiden von einer
Vielzahl an profilierten Musikern unterstützt, und so werden auch die beiden Deutschland-Konzerte, die Thievery Corporation im Rahmen ihrer Welttournee zu ihrem 20-jährigen Bestehen Anfang 2017 geben werden, garantiert zu Live-Erlebnissen der besonderen Art. Angekündigt wurden zwischen dem 24. und 28. Februar zwei Shows in Berlin und Frankfurt.

Die Clubkultur Mitte der Neunzigerjahre befindet sich im Umbruch: House und Techno entwickelt sich stetig vom Underground- zum Massenphänomen, daneben entstehen ständig neue Subgenres der elektronischen Musik, die den ohnehin schon breit gefächerten Musikbereich nachhaltig bereichern. Als echte Innovation wird damals der Trip-Hop gefeiert, und als die von Anfang an führende Instanz dieses Genres auf dem nordamerikanischen Kontinent gelten Thievery Corporation. Ihre beiden Macher, Rob Garza und Eric Hilton, lernen sich – wie sollte es anders sein – in einem Club in Washington kennen und entdecken zügig neben ihrer Liebe zur elektronischen Musik weitere beachtliche Gemeinsamkeiten: etwa ihre fundierte Kenntnis in Genres wie Jazz, Dub und der klassischen, brasilianischen Bossa Nova. Schnell entsteht der Entschluss, all diese Stile miteinander zu kombinieren – in einer
Klangästhetik, die man so bislang noch nicht gehört hat.

Gleich mit ihrem 1996 veröffentlichten Debütalbum „Sounds From The Thievery Hi-Fi“ erlangt das Duo hohe
internationale Aufmerksamkeit durch sein ebenso souveränes wie innovatives Vermischen dieser vielen Stile sowie ihre – insbesondere für elektronisch basierte Musik – ungewohnt hohe Musikalität. Die sich auch darin ausdrückt, dass sie sich für viele Tracks Gesangs-Gäste einladen, darunter die Jazz-Sängerin Pam Bricker sowie die Bossa Nova-Legende Bebel Gilberto. Und auch live erweisen sich Thievery Corporation als ein untypischer Act der elektronischen Musikwelt, da sie bereits auf ihrer ersten Tournee mit vielen Live-Musikern und Sängern
arbeiteten.

Mit dem zweiten, 2000 veröffentlichten Album „The Mirror Conspiracy“ werden überdies noch zwei weitere Aspekte deutlich, die sich bis heute durch das gesamte Schaffen dieses aufregenden Projekts ziehen: Zum einen gelingt es Garza und Hilton, die Klang- und Genre-Grenzen immer weiter zu verschieben und nach und nach sogar solch
ungewohnte Elemente wie Klezmer-Musik, indische Klassik oder die Folklore des Mittleren Ostens in ihren Sound – und zum Teil sogar in die verwendete Sprache des Leadgesangs – zu integrieren.

Zum anderen wird immer deutlicher, dass jedes neue Studioprojekt einem bestimmten roten Faden folgt; so öffnen sie sich mit „The Richest Man In Babylon“ (2002) unerwartet poppigen Strukturen, flirten auf „The Cosmic Game“ (2004) und unter Zuhilfenahme solcher Gäste wie David Byrne (Talking Heads), Perry Farrell (Jane's Addiction) und Wayne Coyne (The Flaming Lips) erstaunlich offensiv mit der Rockmusik, oder veröffentlichen 2008 mit „Radio
Retaliation“ ein höchst kämpferisches, zutiefst politisch motiviertes Album. Ihr bislang letztes Studioalbum „Saudade“ von 2014 markiert hingegen wieder eine Rückkehr zu ihren Anfängen: Die Platte ist als eine einzige Hommage und Liebeserklärung an die Bossa Nova zu verstehen. Von all diesen Platten wird man auf der kommenden Tournee die besten und eindringlichsten Tracks zu hören bekommen, vorgetragen von einer virtuos agierenden Liveband.


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