Direct Concerts präsentiert:
Do
Donnerstag
09.07.15
09.07.
Einlass
17:00
Start
19:00
Konzert
IN DER PATSCHE MIT...
AUSVERKAUFT | SOLD OUT + DIE HÖCHSTE EISENBAHN + GISBERT ZU KNYPHAUSEN (SOLO) + TELE + RITTER + GUIDEBOOKS
DIE HÖCHSTE EISENBAHN
Die Höchste Eisenbahn ist anstrengend. Sie beantwortet Mails nach Zufallsprinzip, sie löscht ihre Aufnahmen aus Versehen, sie braucht länger, als man ausgemacht hat und sie kommt immer zu spät. Das Album auch. "Schau in den Lauf Hase" erscheint ein ganzes Jahr später als alle noch bei der Veröffentlichung der "Unzufrieden"-EP im vergangenen Jahr dachten. Jetzt schleppen Francesco Wilking (Tele), Moritz Krämer, Felix Weigt (u.a. Kid Kopphausen, Spaceman Spiff) und Max Schröder (u.a. Max Schröder & Das Love, Der Hund Marie, Tomte) eine Platte an, die offensichtlich einen an der Waffel hat.
Auf "Schau in den Lauf Hase" feiern sich Saxophon und DX7 (Toto, Chris de Burgh, Talking Heads), dazwischen massenhaft klingelnde (Chorus-) Gitarren, Discobeats und Casio-Flöten. Die Platte erinnert an „La Boum“ und an rot-grün-geleuchtete Nachtszenen mit jungen Pärchen auf Mopeds. Man vergisst fast, dass mit Krämer und Wilking zwei klassische Singer/Songwriter an gemeinsamen Songs kritzeln, wären da nicht noch die Texte, die episch Geschichten erza?hlen von Wahrhaftem und die niemals im Refrain auf hohlen Phrasen rumkamen.
Ob es nun bei „Aliens“ um einen verpennten Typen geht, der an einem Vormittag auf dem Weg zum Späti einer Horde Außerirdischer mittels Handy-Videos erklären muss, warum außer ihm plötzlich kein Mensch mehr auf der Erde aufzufinden ist oder ob bei „Egal wohin“ der ganze Brass gegen die kumpeligen Fressen aus der Lebensversicherungs- Werbung raus darf – die vielen Geschichten aus verschiedenen Federn verschmelzen am Ende zu einer bunten Collage. Krämers Welt, Wilkings Welt und die Wilking-Krämer-Welt klingen nach einem gemeinsamen Guss. Viel Liebes-Schmonzette! Viel Dagegen – auch gegen das Dagegen!
Als sich die beiden Berliner Musiker damals (also vorletztes Jahr) fanden, barg ihre Musik noch zerbrechlich-traumschöne Kohleofen- Romantik mit zwei Gitarren, Mundharmonika und befreundeten Gästen wie Judith Holofernes und Gisbert zu Knyphausen. In den Songs war Armut und darin Größe. Heute ist man beim poppig-beschwingten Eisenbahn-Style angekommen, was sicherlich auch enorm mit dem typisch-trockenen Beatgerüst von Max Schröder und den schier unerschöpflichen musikalischen Fähigkeiten von Multi-Instumentalist Felix Weigt zu tun hat.
Was von "Schau in den Lauf Hase" am Ende bleiben wird? Vielleicht die Erkenntnis, dass vier Herren auszogen, um Sophie Marceau zu finden und am Ende mit etwas viel Scho?nerem wiederkehrten. Das macht Mut und warm ums Herz. Da darf man dann auch mal anstrengend sein.
Hallo, das ist die Höchste Eisenbahn!
Auf "Schau in den Lauf Hase" feiern sich Saxophon und DX7 (Toto, Chris de Burgh, Talking Heads), dazwischen massenhaft klingelnde (Chorus-) Gitarren, Discobeats und Casio-Flöten. Die Platte erinnert an „La Boum“ und an rot-grün-geleuchtete Nachtszenen mit jungen Pärchen auf Mopeds. Man vergisst fast, dass mit Krämer und Wilking zwei klassische Singer/Songwriter an gemeinsamen Songs kritzeln, wären da nicht noch die Texte, die episch Geschichten erza?hlen von Wahrhaftem und die niemals im Refrain auf hohlen Phrasen rumkamen.
Ob es nun bei „Aliens“ um einen verpennten Typen geht, der an einem Vormittag auf dem Weg zum Späti einer Horde Außerirdischer mittels Handy-Videos erklären muss, warum außer ihm plötzlich kein Mensch mehr auf der Erde aufzufinden ist oder ob bei „Egal wohin“ der ganze Brass gegen die kumpeligen Fressen aus der Lebensversicherungs- Werbung raus darf – die vielen Geschichten aus verschiedenen Federn verschmelzen am Ende zu einer bunten Collage. Krämers Welt, Wilkings Welt und die Wilking-Krämer-Welt klingen nach einem gemeinsamen Guss. Viel Liebes-Schmonzette! Viel Dagegen – auch gegen das Dagegen!
Als sich die beiden Berliner Musiker damals (also vorletztes Jahr) fanden, barg ihre Musik noch zerbrechlich-traumschöne Kohleofen- Romantik mit zwei Gitarren, Mundharmonika und befreundeten Gästen wie Judith Holofernes und Gisbert zu Knyphausen. In den Songs war Armut und darin Größe. Heute ist man beim poppig-beschwingten Eisenbahn-Style angekommen, was sicherlich auch enorm mit dem typisch-trockenen Beatgerüst von Max Schröder und den schier unerschöpflichen musikalischen Fähigkeiten von Multi-Instumentalist Felix Weigt zu tun hat.
Was von "Schau in den Lauf Hase" am Ende bleiben wird? Vielleicht die Erkenntnis, dass vier Herren auszogen, um Sophie Marceau zu finden und am Ende mit etwas viel Scho?nerem wiederkehrten. Das macht Mut und warm ums Herz. Da darf man dann auch mal anstrengend sein.
Hallo, das ist die Höchste Eisenbahn!
TELE
Waren die letzten Platten von Tele Fragen oder Aussagen, ist diese ein Tier, und zwar jedes. Eines, das sich bewegt ohne Grund, nur weil es z.B. essen muss. Eines, das Haken schlägt, auf der Straße und im Keller, zwischen Club, Lagerfeuer und Ballsaal. Eines, das nicht schafft und nicht stempelt. Eines, das liebt ohne zu frieren. Zwölf Lieder sind es geworden für in und nach der Krise, für die von 15-49 und dann bis in Ewigkeit: “die Nacht ist jung, genau wie wir, du bist so schön; ich nenn' Straßen nach dir.” Einzig Musik kann man dazu sagen, Hardpop, Softrock, Afrobeat, Indie, Rap, Pianobar, Fahrstuhl, Stadion, egal. Nicht die Orte, nur die Leute, die hingehen. Es wird konfus, wenn ich davon rede (merkt jeder). Vielleicht liegt es an Francescos Texten, bei denen man nie weiß, ob sie das Gesetz der Natur der Dinge predigen oder fabrikneue Witze erzählen. Aber sie treffen Stellen, wo vorher nichts war, Herzverlängerungen, neue Augen. Vielleicht ist es das Heiß-Kalt, Schnell-Langsam der Musik, die immer dann aufspringt, wenn ich dachte, ich dürfe ausruhen. Die tiefen Beziehungsgespräche der Gitarren, deren Kinder, süße Orgelmelodien, auf Bass und Schlagzeug liegen wie auf einem Sofa und sich zurücklehnen bis kurz bevor die Lehne bricht. Und niemand bringt je den Müll runter. Die Band hat gearbeitet wie ein Tier, in vielen Räumen geschrieben, geprobt und gespielt, anderthalb Jahre lang. Zusammen mit neuen und alten, guten Leuten, wie Patrick Majer (Wir sind Helden), Moses Schneider (Beatsteaks, Tocotronic), Pascal El Sauaf und Peter Schmidt (Klee, Selig, Quarks). “jedes Tier, das lebt, hat deinen Namen, jeder Stern, der scheint, scheint nur für dich” Schön, wenn jemand an einen denkt, mit Musik einen Brief in die Luft schreibt, abseits von “kannst-du-mir-mal-die-Butter-reichen” und “was-will-man-machen”. Sollen die anderen doch abwracken, jammern und zu allem die nächstbeste Meinung haben. “Die Zeiten ändern sich, ich weiß, morgen wird heute gestern sein” - einfacher geht es nicht und dahinter drei Akkorde und alle Rasseln und Töpfe, die gerade im Busch waren.
Die Nacht ist jung
GISBERT ZU KNYPHAUSEN & KID KOPPHAUSEN BAND
Spätesten seit seinem zweiten Album "Hurra! Hurra! So nicht." aus dem Jahr 2010 gehört der Sänger und Gitarrist Gisbert zu Knyphausen hierzulande zur ersten Garde der Songschreiber. Neben diversen anderen musikalischen Projekten machte zu Knyphausen vor allem mit der 2012 gemeinsam mit dem Hamburger Kollegen Nils Koppruch gegründeten Band Kid Kopphausen von sich Reden. Kurz nach der Veröffentlichung ihres Albums "I" und einer ersten kurzen Tour, verstarb Nils Koppruch im Oktober 2012 völlig unerwartet, was natürlich auch die weiteren Pläne der Band beendete. Gisbert und die Kid Kopphausen Bandkollegen Felix Weigt, Alexander Jezdinsky und Marcus Schneider haben sich nun zusammengetan um noch einmal gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Neben den Songs von Kid Kopphausen, wird es auch Lieder von Gisberts Solo-Alben und die ein oder andere Covernummer zu hören geben.