Astra Kulturhaus präsentiert:
Sun
Sunday
01.06.14
01.06.
Doors
19:00
Start
20:00
Concert

DIE HÖCHSTE EISENBAHN

AUFGRUND DER GROßEN NACHFRAGE VERLEGT VOM LIDO INS ASTRA! BEREITS GEKAUFTE KARTEN BEHALTEN IHRE GÜLTIGKEIT! SUPPORT: LAMBERT
Medium eef5a475c51afd165a65a3984810658c

DIE HÖCHSTE EISENBAHN

Die Höchste Eisenbahn ist anstrengend. Sie beantwortet Mails nach Zufallsprinzip, sie löscht ihre Aufnahmen aus Versehen, sie braucht länger, als man ausgemacht hat und sie kommt immer zu spät. Das Album auch. "Schau in den Lauf Hase" erscheint ein ganzes Jahr später als alle noch bei der Veröffentlichung der "Unzufrieden"-EP im vergangenen Jahr dachten. Jetzt schleppen Francesco Wilking (Tele), Moritz Krämer, Felix Weigt (u.a. Kid Kopphausen, Spaceman Spiff) und Max Schröder (u.a. Max Schröder & Das Love, Der Hund Marie, Tomte) eine Platte an, die offensichtlich einen an der Waffel hat.

Auf "Schau in den Lauf Hase" feiern sich Saxophon und DX7 (Toto, Chris de Burgh, Talking Heads), dazwischen massenhaft klingelnde (Chorus-) Gitarren, Discobeats und Casio-Flöten. Die Platte erinnert an „La Boum“ und an rot-grün-geleuchtete Nachtszenen mit jungen Pärchen auf Mopeds. Man vergisst fast, dass mit Krämer und Wilking zwei klassische Singer/Songwriter an gemeinsamen Songs kritzeln, wären da nicht noch die Texte, die episch Geschichten erza?hlen von Wahrhaftem und die niemals im Refrain auf hohlen Phrasen rumkamen.

Ob es nun bei „Aliens“ um einen verpennten Typen geht, der an einem Vormittag auf dem Weg zum Späti einer Horde Außerirdischer mittels Handy-Videos erklären muss, warum außer ihm plötzlich kein Mensch mehr auf der Erde aufzufinden ist oder ob bei „Egal wohin“ der ganze Brass gegen die kumpeligen Fressen aus der Lebensversicherungs- Werbung raus darf – die vielen Geschichten aus verschiedenen Federn verschmelzen am Ende zu einer bunten Collage. Krämers Welt, Wilkings Welt und die Wilking-Krämer-Welt klingen nach einem gemeinsamen Guss. Viel Liebes-Schmonzette! Viel Dagegen – auch gegen das Dagegen!

Als sich die beiden Berliner Musiker damals (also vorletztes Jahr) fanden, barg ihre Musik noch zerbrechlich-traumschöne Kohleofen- Romantik mit zwei Gitarren, Mundharmonika und befreundeten Gästen wie Judith Holofernes und Gisbert zu Knyphausen. In den Songs war Armut und darin Größe. Heute ist man beim poppig-beschwingten Eisenbahn-Style angekommen, was sicherlich auch enorm mit dem typisch-trockenen Beatgerüst von Max Schröder und den schier unerschöpflichen musikalischen Fähigkeiten von Multi-Instumentalist Felix Weigt zu tun hat.

Was von "Schau in den Lauf Hase" am Ende bleiben wird? Vielleicht die Erkenntnis, dass vier Herren auszogen, um Sophie Marceau zu finden und am Ende mit etwas viel Scho?nerem wiederkehrten. Das macht Mut und warm ums Herz. Da darf man dann auch mal anstrengend sein.

Hallo, das ist die Höchste Eisenbahn!

LAMBERT

Werte Music-Lover!

Wir freuen uns nach Carsten Meiers grandiosem Album "Keil Stouncil A Paris" mit zehn Jahren Verspätung das zweite Instrumental-Album im Grenzbereich von Jazz, Klassik, Pop und Score auf staatsakt vorzustellen. Der Interpret heißt Lambert und versteckt sich gegenwärtig hinter einer Maske. Was? Schon wieder eine Maske? Ja, Warum nicht?

Daft Punk wären ohne die Masken nicht die größten Pop Stars unserer Gegenwart. Auch Burial macht ohne ein genaues Bild von Burial zu haben einfach viel mehr Spaß. Lange lebe der Mythos des Unnahbaren!

Gerade in der Klassik schätzen wir alle Musik großer Meister, von denen uns zwar Bilder überliefert sind, aber dargeboten werden sie von irgendwelchen Interpreten. Der Geist der Musik schwebt ohne konkretes Gesicht im Raum.

Die Miniaturen von Lambert, Interpret und Komponist, zeugen von einem enormen Gespür für das, was die Musik am Ende immer ausmacht: Melodien. Gemischt und gemastert wurde sein im Mai erscheinendes Debütalbum von Nils Frahm.

Auch auf seinen Reworks für etwa Rue Royale, Me And My Drummer, Boy oder jetzt neu auch Ja, Panik, zeigt er eindrucksvoll, wie er den Melodiebogen der Popstücke in unerahnte Höhen treibt. Das Ja Panik Rework gibt es hier frei Haus, nach den anderen müssen Sie schon selber suchen: http://www.youtube.com/watch?v=_daXcpEL7Kg

Hören Sie dieses Album und lernen Sie die Musik hinter der Maskerade kennen.
Presented by