Wieder Berlin, wieder Astra Kulturhaus! Das BERLIN SKA CITY FESTIVAL 2015 tischt groß auf: BABYLOVE & THE VAN DANGOS aus Kopenhagen, BOSS CAPONE aus Amsterdam und die venezianischen Ska-Punk-Helden von TALCO sind am Start. Legendäre Bands wie THE HOTKNIVES aus Brighton und die deutschen Pioniere EL BOSSO & DIE PING PONGS laden ebenfalls zum Tanze. DISTEMPER aus Moskau statten uns einen Besuch ab und mit RUDE RICH & THE HIGH NOTES aus den Niederlanden präsentieren wir Euch eine der besten europäischen Rocksteady Bands überhaupt. ROLANDO RANDOM & THE YOUNG SOUL REBELS sowie YELLOW CAP machen den Anfang. Im Rahmen des Festivals gibt es obendrauf die Vorführung der Ska-Doku "Ska! Delight", einen weiteren Kurzfilm zum letztjährigen Festival und eine Wiederholung der unglaublich guten Aftershowparty aus dem letzten Jahr. BERLIN SKA CITY FESTIVAL 2015!

Am Mikrophon einer der weltweit erfolgreichsten Ska Bands überhaupt steht Buster Bloodvessel a.k.a. Douglas Trendle. 'Fatty’ musste sich in den vergangenen Jahren diversen komplizierten medizinischen Eingriffen unterziehen, da sein Hüftgold und andere Körperregionen einfach nicht mehr mit seiner Zügellosigkeit mithalten konnten. Und ob man es glaubt oder nicht, es scheint, als sei dieser Band eine Last von den Schultern gefallen. Heute kann man sagen, nie hat es zumindest in den letzten 15 Jahren eine frischere und agilere Version der BAD MANNERS gegeben.

Reibt Euch die Augen, spitzt die Ohren und gebt Euch all’ die großen Hits (15 mal in den Charts in UK!) - die BAD MANNERS, live beim BERLIN SKA CITY FESTIVAL 2014!

BLUEKILLA sind einer der dienstältest SKA-Acts der Republik und seit ihrer Gründung in München 1985 ein fester Teil der hiesigen Szene. Als eine der ersten ausländischen Bands wagen sie 1997 einen Trip durchs kriegsgebeutelte Ex-Jugoslawien, wo man ihnen prompt Spionagetätigkeiten unterstellt. Tatsächlich treten sie in Serbien einen wahren Ska-Boom los. 2003 führt eine weitere ausgedehnte Reise Bluekilla nach Australien, um auch mal auf dem fünften Kontinent vorzuführen, was eine bayerische Two-Tone-Harke ist: partytauglich und tanzbar, dabei entschieden gegen Rassismus, Faschismus und Gewalt gerichtet. Herrschaften, hier kommt eine Institution - BLUEKILLA!

Kommen wir nun zum SKA-Phänomen unsere Zeit überhaupt. Kaum eine Band in der Szene begeistert seit Monaten derart, wie die Engländer. Alles an ihnen wirkt wie gemalt. Angefangen bei ihrer Herkunft - natürlich stammt man stilecht aus dem Londoner East End – über den Look, bis hin zu ihrem Sound. Bei diesem kommen wir sicher zum Hauptfaktor ihres Erfolgs. Hier gibt es einen Cocktail aus den frühen Madness mit markantem Piano-Spiel sowie einer vollen Packung Cockney Ska und erdigem Rock'n'Roll mit dem sie sich bereits eine riesige Fanbase erspielt haben. Diese Band gibt dem Genre eine Mischung, die irgendwie fällig war. Geil, dass sie in diesem Jahr bei uns sind! Ladies & Gents: BUSTER SHUFFLE

Die “grünen Trainingsanzüge“ a.k.a. THE UPSESSIONS aus Amsterdam spielen Early Reggae & Rocksteady im ganz eigenen und unerreichten Vintage Style. Textlich immer ein Augenzwinkern und dennoch super authentisch und phänomenal im Sound – Live und auf Platte. Wir freuen uns tierisch, die durchgeknallten Holländer im ASTRA begrüßen zu dürfen!

Die Rückkehr des Alexander Minto Hughes. … Na Ihr wisst schon – einst Catcher, Schuldeneintreiber, Roadie, Türsteher & Rausschmeißer, Radio-DJ, Bodyguard von "Prince Buster" oder den "Rolling Stones" und vor allem erster weißer “Original Trojan Artist“ mit Hit in Jamaica. Klingelt‘s? Man darf gespannt sein – Der PRINCE OF RUDENESS & THE UPSESSIONS werden es wohl derart krachen lassen, dass Mr. DREAD seine wahre Freude daran gehabt hätte. Rough Reggae & Pure Sex – welcome back JUDGE DREAD.

Die SPARTAN ALLSTARS sind nahezu 100 % aus Berlin und man könnte sagen, sie sind „native ska- and reggaemusicians“ - sie alle sind mit jamaikanischer Musik aufgewachsen und sozialisiert. Will man es auf die Spitze treiben, kann man sagen: Jamaika ist die Quelle ihrer Folklore. Seit 2001 gibt es diese Formation, aus Spass am Musik machen. Die SPARTAN ALLSTARS sind Freunde und kennen sich aus den verschiedensten Bands und Projekten aus Berlin: Engine 54, Butlers, Yebo, Yazzbo, Time Tough, What...For !!!, Mao Beatmen, Special 65, Serie Noire, Thursday Rhythm and Blues Organization, el Cartel. Ihre Musik ist der frühe Reggae, Early Reggae oder Boss Sound, wie diese Periode auch seit Mitte der Neunziger nach Erscheinen des gleichnamigen Buches für Plattensammler genannt wird. Willkommen auf unserer kleinen Feier - SPARTAN ALLSTARS!

1983 im Süden Berlins als Schülerband gegründet, eroberte sich die Formation im Laufe der Jahre eine herausragende Stellung als Berliner Live-Band, sowie als eine der wichtigsten Vertreter der Deutschen Ska-Szene in den 1990er Jahren. Die Spielart der Musikrichtung Ska der frühen 1980er Jahre von britischen Bands wie Madness, The Specials, Bad Manners, The Beat, The Selecter und The Bodysnatchers sowie New Wave-, Rock- (z. B. The Jam) und Punk-Bands (z. B. The Clash) waren Vorbilder für die Bandmitglieder von Blechreiz. Die Band setzte fast ausschließlich auf selbst komponierte, getextete und arrangierte Songs. Diverse Umbesetzungen ließen den Stil über die Jahre variieren. Im Sommer 1989 war mit der „einzigen Ska-Band aus Ost-Berlin“ Michele Baresi eine gemeinsame Tour durch die noch sicher eingemauerte DDR geplant, die zunächst dem Vor-Wende-Verwaltungschaos zum Opfer fiel, aber nach Mauerfall im Frühjahr 1990 umgesetzt wurde. In vielen der in dieser Zeit von Blechreiz bespielten Konzert-Hallen war die Band nicht selten die erste „West-Band“. So gehörten Ende der 1980er und zu Beginn der 1990er Jahre Blechreiz mit Skaos aus dem bayrischen Krumbach, No Sports (Band) aus Stuttgart, The Braces aus Jülich, El Bosso & die Ping-Pongs aus Münster und The Busters aus Wiesloch zu den ersten Wegbereitern der Deutschen Ska-Szene und absolvierten miteinander zahlreiche Konzerte. In den Folgejahren machten viele Konzerte und Touren in Deutschland, aber auch Gastspiele in Frankreich, London, Nord-Italien, Belgien, Österreich und Polen die Band mit ihrer Bühnenshow bekannt. Ska war auch immer eine Musik für Skinheads. Blechreiz sympathisierte stets mit antirassistischen und antifaschistischen Skinheads und der weltweit verbreiteten antirassistischen Bewegung SHARP (SkinHeads Against Racial Prejudice / Skinheads gegen Rassismus). 1993 wählte das Berliner Konzertpublikum Blechreiz zur Besten Live-Band Berlins. Ein Konzert mit vielen Gast-Stars im Berliner Tempodrom erzeugte ein großes Presse-Echo. Ab 1994 wurde mit der russischen Volxmusik-Band Apparatschik (Band) das Projekt SKASDROWJE ins Leben gerufen und als Big-Band russische Folklore im Ska-Rhythmus auf diversen Festivals dargeboten. 1995 wurde der Fernsehfilm „Which Side Are You On – Ska in Berlin“ gedreht, in dem Portraits der beiden Ska-Bands Blechreiz (aus West-Berlin) und Michele Baresi (aus Ost-Berlin) filmisch gezeichnet wurden. 1996 machten Blechreiz ihre große Abschiedstour durch Deutschland, das letzte Konzert gaben sie schließlich im SO36 in Berlin-Kreuzberg. 2008 gründet sich Blechreiz in Originalbesetzung der 90er wieder. Das Pilotkonzert fand vor 400 Personen im Roten Salon, Berlin-Mitte, statt.

Ska, Swing & Soul