Trinity Music präsentiert:
Mi
Mittwoch
13.11.13
13.11.
Einlass
20:00
Start
21:00
MS MR
Seit seinen Festivalauftritten im vergangenen Sommer ist das New Yorker Duo MS MR (gesprochen: „Miss Mister“) eines der meistdiskutierten Musikthemen im Internet. Gerade weil MS MR es verstehen, eine mysteriöse Aura zu kreieren, indem sie kaum private Informationen preisgeben und ihre Musik für sich wirken lassen. Dies ist große Kunst in einer Zeit, in der Informationen auf Knopfdruck sofort verfügbar sind. Rund um die Veröffentlichung ihrer ersten offiziellen EP „Candy Bar Creep Show“ sowie der via Internet verbreiteten Single „Hurricane“ prognostizierte der britische ‚Guardian’ „prepare to be blown away“. Dies bestätigte sich als ihr Debütalbum „Second Hand Rapture“ erschien und in England, Deutschland, Australien und vielen weiteren Ländern in die Charts einstieg. Nach ihren mitreißenden und komplett ausverkauften Konzerten im Juli kehrt das Duo im November noch einmal für fünf Konzerte in Frankfurt, Köln, Hamburg, Berlin und München nach Deutschland zurück.
Über mehr als ein Jahr hinweg gelang es den beiden Wahl-New Yorkern, die Gerüchten zufolge ursprünglich aus Europa stammen, jegliche persönliche Angaben unter Verschluss zu halten. Stattdessen verbreiteten sie über die sozialen Netzwerke und ihre Bandcamp-Seite aufregende Musik des Zeitgeists und Videoclips, die aus zusammengeschnittenen Bildern und Schnappschüssen bestehen. Niemand kannte einen Namen, auf Fotos waren lediglich Körperteile zu sehen, aber niemals Gesichter. Im März 2012 erschienen dann erste Aufnahmen der beiden, nachdem sie ihr Live-Debüt in New York gegeben hatten.
Mittlerweile sind ihre Namen und biografische Eckpunkte bekannt. Sängerin und Keyboarderin Lizzy Plapinger und Multi-Instrumentalist Max Hershenow lernten sich flüchtig auf der Universität kennen, fanden aber erst nach Abschluss des Studiums zusammen. Der Name Lizzy Plapinger ist in Pop-Connaisseur-Kreisen nicht ganz unbekannt. Seit Jahren betreibt sie ihr eigenes Musikblog-Label Neon Gold, wo u.a. Tonträger von Passion Pit, Ellie Goulding, Gotye und Marina and the Diamonds erschienen.
Mitte 2011 veröffentlichten sie eine EP mit vier Demosongs. Seither spricht die Musikwelt von einer mysteriösen Sensation: Je weniger über die beiden in Erfahrung zu bringen war, umso größer war das Interesse an den Musikern hinter diesem frischen, einzigartigen Sound, der ebenso aus der Pop-Historie zitiert, wie er moderne Ästhetik aufgreift und zu etwas gänzlich Neuem formt. Mit Veröffentlichung ihrer ersten Single „Hurricane“, begleitet von einem extrem schnell geschnittenen Video aus Fundstücken der Fotoseite Tumblr, war die Begeisterung nicht mehr aufzuhalten. Es bescherte ihnen sogar den Entry in die Top 40 der deutschen Single-Charts (und den Top Ten der iTunes Charts). Große Magazine und Tageszeitungen berichteten fortan über diese beiden Phantome und ihre bahnbrechend neue Musik.
Über ihre Lust an der Anonymität sagte Hershenow: „Wir wollten zunächst unsere Musik für sich sprechen lassen, jeder Personenkult ist uns fremd. Überdies bedeutet Musikmachen für uns, sich auf neue Territorien zu begeben, das Unbekannte zu erforschen. Die gleiche Möglichkeit wollten wir unseren Hörern gewähren.“ Ein neuer Stil entstand, den das Duo selbst mit dem postmodernen Begriff ‚Tumblr-Glitch-Pop’ umschreibt. In den einschlägigen Foren wurden MS MR als kommende Stars gefeiert, die dem Chillwave – einer Mischung aus Pop, Wave und Chillout-Musik – ein kraftvolles, in Momenten durchaus rockiges Feeling verleihen. Entsprechend fand ihr Debütalbum „Second Hand Rapture“, das die Band mit Produzent Tom Elmhirst (Amy Winehouse, Adele) einspielte, international Eintritt in die Charts. Kein Zweifel – MS MR steht eine große Zukunft bevor.
Über mehr als ein Jahr hinweg gelang es den beiden Wahl-New Yorkern, die Gerüchten zufolge ursprünglich aus Europa stammen, jegliche persönliche Angaben unter Verschluss zu halten. Stattdessen verbreiteten sie über die sozialen Netzwerke und ihre Bandcamp-Seite aufregende Musik des Zeitgeists und Videoclips, die aus zusammengeschnittenen Bildern und Schnappschüssen bestehen. Niemand kannte einen Namen, auf Fotos waren lediglich Körperteile zu sehen, aber niemals Gesichter. Im März 2012 erschienen dann erste Aufnahmen der beiden, nachdem sie ihr Live-Debüt in New York gegeben hatten.
Mittlerweile sind ihre Namen und biografische Eckpunkte bekannt. Sängerin und Keyboarderin Lizzy Plapinger und Multi-Instrumentalist Max Hershenow lernten sich flüchtig auf der Universität kennen, fanden aber erst nach Abschluss des Studiums zusammen. Der Name Lizzy Plapinger ist in Pop-Connaisseur-Kreisen nicht ganz unbekannt. Seit Jahren betreibt sie ihr eigenes Musikblog-Label Neon Gold, wo u.a. Tonträger von Passion Pit, Ellie Goulding, Gotye und Marina and the Diamonds erschienen.
Mitte 2011 veröffentlichten sie eine EP mit vier Demosongs. Seither spricht die Musikwelt von einer mysteriösen Sensation: Je weniger über die beiden in Erfahrung zu bringen war, umso größer war das Interesse an den Musikern hinter diesem frischen, einzigartigen Sound, der ebenso aus der Pop-Historie zitiert, wie er moderne Ästhetik aufgreift und zu etwas gänzlich Neuem formt. Mit Veröffentlichung ihrer ersten Single „Hurricane“, begleitet von einem extrem schnell geschnittenen Video aus Fundstücken der Fotoseite Tumblr, war die Begeisterung nicht mehr aufzuhalten. Es bescherte ihnen sogar den Entry in die Top 40 der deutschen Single-Charts (und den Top Ten der iTunes Charts). Große Magazine und Tageszeitungen berichteten fortan über diese beiden Phantome und ihre bahnbrechend neue Musik.
Über ihre Lust an der Anonymität sagte Hershenow: „Wir wollten zunächst unsere Musik für sich sprechen lassen, jeder Personenkult ist uns fremd. Überdies bedeutet Musikmachen für uns, sich auf neue Territorien zu begeben, das Unbekannte zu erforschen. Die gleiche Möglichkeit wollten wir unseren Hörern gewähren.“ Ein neuer Stil entstand, den das Duo selbst mit dem postmodernen Begriff ‚Tumblr-Glitch-Pop’ umschreibt. In den einschlägigen Foren wurden MS MR als kommende Stars gefeiert, die dem Chillwave – einer Mischung aus Pop, Wave und Chillout-Musik – ein kraftvolles, in Momenten durchaus rockiges Feeling verleihen. Entsprechend fand ihr Debütalbum „Second Hand Rapture“, das die Band mit Produzent Tom Elmhirst (Amy Winehouse, Adele) einspielte, international Eintritt in die Charts. Kein Zweifel – MS MR steht eine große Zukunft bevor.
OUTFIT
A psychedelic pop group from Liverpool.
It seems strange to say this about a place that produced the Beatles and Frankie Goes to Hollywood, but in a way Liverpool gets overlooked when it comes to doling out praise for Britain's great rock cities. Maybe because it's harder to pin down than Manchester (with its neat doom-rock, avant-funk and Day-Glo dance phases) and Sheffield aka the Detroit of South Yorkshire, which historically has excelled at bleep techno, collage pop and art disco. Outfit, a highly promising new band from Liverpool, aren't Beatlesesque, and they certainly don't recall Frankie's Armageddon anthems, nor do they have much in common with post-punk Liverpool's "Crucial Three" (the Bunnymen, Teardrops, Wah! Heat). But they do tap into that brand of synth-tinged guitar-pop that groups such as Cook Da Books, the Lotus Eaters, Icicle Works and China Crisis made their own in the early to mid-80s, groups who excelled at evoking melancholy but infused it with an epic yearning quality – in the vocals and the music – that, for a period, made songs from that city just as recognisable as any from those other, more celebrated northern towns. All this, and they only formed in January 2011. There's the usual misinformation and indecision as to whether to reveal all or hold back a la Wu Lyf or Christian AIDS, who are now called Stay + and are signed to the same label as Outfit, namely Double Denim, which is fast shaping up as one of the excellent new collectible imprints along with Transparent and Cascine. So we're being told all manner of daft stuff about how two members of Outfit used to "dress up as aliens and run around a space museum in a small industrial town", as well as being offered glimpses of what looks like a strategy of obfuscation: "We wanted to use our aesthetic interests and points of reference as a way of directing people towards a mood, using as little information as possible ... It leaves people the space to have their own imaginative involvement with it." A policy that we rather like, actually. Meanwhile, they've played a couple of gigs in Liverpool supporting Clinic and Ladytron, and recorded several tracks, which are among the best we've heard this year. The single, Two Islands, features an Afro-tinged beat and a doleful guitar line and has about it a vague sense of mystery, or at least a mysterious sense of the vague. Think of a chillwavey New Order with vocals that are pure Liverpool via Los Angeles and a guitar solo that pushes the emotional content of the song rather than the player's penis size. At six minutes it is insistently rhythmical and quietly ravishing. Every Night I Dress Up As You intimates all manner of private sorrows, and manages the perfect balance of rhythm, melody and vocal. Killer is, like all the Outfit tracks, sweetly melodic but disguises solemn navel-gazing: it's wan tribal pop, like Vampire Weekend after a trip to the more depressing parts of the Wirral. Finally, there's Firemen Don't Fly, which is as artily lovely as anything from the recent Wild Beasts album. They might be downcast, but we, frankly, couldn't be more excited.
It seems strange to say this about a place that produced the Beatles and Frankie Goes to Hollywood, but in a way Liverpool gets overlooked when it comes to doling out praise for Britain's great rock cities. Maybe because it's harder to pin down than Manchester (with its neat doom-rock, avant-funk and Day-Glo dance phases) and Sheffield aka the Detroit of South Yorkshire, which historically has excelled at bleep techno, collage pop and art disco. Outfit, a highly promising new band from Liverpool, aren't Beatlesesque, and they certainly don't recall Frankie's Armageddon anthems, nor do they have much in common with post-punk Liverpool's "Crucial Three" (the Bunnymen, Teardrops, Wah! Heat). But they do tap into that brand of synth-tinged guitar-pop that groups such as Cook Da Books, the Lotus Eaters, Icicle Works and China Crisis made their own in the early to mid-80s, groups who excelled at evoking melancholy but infused it with an epic yearning quality – in the vocals and the music – that, for a period, made songs from that city just as recognisable as any from those other, more celebrated northern towns. All this, and they only formed in January 2011. There's the usual misinformation and indecision as to whether to reveal all or hold back a la Wu Lyf or Christian AIDS, who are now called Stay + and are signed to the same label as Outfit, namely Double Denim, which is fast shaping up as one of the excellent new collectible imprints along with Transparent and Cascine. So we're being told all manner of daft stuff about how two members of Outfit used to "dress up as aliens and run around a space museum in a small industrial town", as well as being offered glimpses of what looks like a strategy of obfuscation: "We wanted to use our aesthetic interests and points of reference as a way of directing people towards a mood, using as little information as possible ... It leaves people the space to have their own imaginative involvement with it." A policy that we rather like, actually. Meanwhile, they've played a couple of gigs in Liverpool supporting Clinic and Ladytron, and recorded several tracks, which are among the best we've heard this year. The single, Two Islands, features an Afro-tinged beat and a doleful guitar line and has about it a vague sense of mystery, or at least a mysterious sense of the vague. Think of a chillwavey New Order with vocals that are pure Liverpool via Los Angeles and a guitar solo that pushes the emotional content of the song rather than the player's penis size. At six minutes it is insistently rhythmical and quietly ravishing. Every Night I Dress Up As You intimates all manner of private sorrows, and manages the perfect balance of rhythm, melody and vocal. Killer is, like all the Outfit tracks, sweetly melodic but disguises solemn navel-gazing: it's wan tribal pop, like Vampire Weekend after a trip to the more depressing parts of the Wirral. Finally, there's Firemen Don't Fly, which is as artily lovely as anything from the recent Wild Beasts album. They might be downcast, but we, frankly, couldn't be more excited.