DKDENT? Der Name war schon da. Beim ersten Treffen gab es Pizzicato Five nicht mehr, Client noch nicht, und der Synthpop der 80er wurde zusammen mit Schulterpolstern und Dauerwelle im hintersten Teil des Schranks versteckt gehalten. Dirk und Stephanie wollen trotzdem unbedingt mit Dirks Sammlung von Orgeln und Synthesizern Musik machen, dazu vintage Drumcomputer, und das Ganze durch diverse Verzerrer jagen. Eigentlich ist alles gut, was Tasten und Knöpfe hat, auch Akkordeon und Melodica werden da nicht ausgenommen. Alles ein wenig uncool, aber diese Dekadenz wollen sich die beiden eben leisten. Und dann auch noch Bühnenklamotten, die man nach einmal Tragen schon waschen muss... Beim ersten Konzert ist dann die Bühne so deutlich zu klein für das Synth-Arsenal, dass Dirk die ganze Show nicht aus seiner Ecke heraus kann und Stephanie sich einen Tisch vor die Bühne stellt, um zusätzlichen Boden zu gewinnen. Aber der Laden ist auch publikumsseitig voll, ein doppelt DKDENTer Abend. Inzwischen sind nicht nur Human League und Ultravox zurück auf den Bühnen, der Sound inspiriert auch junge Bands wie Zoot Woman oder Alphabeat, und sogar die Editors verzichten komplett auf Gitarren. Synthesizer sind auf einmal wieder angesagt, und damit auch die Nerds, die sie bedienen können. Der befreundete Londoner Produzent Bob Kraushaar greift Dirk und Stephanie beim Mix ihrer Songs unter die Arme und ermöglicht so die Veröffentlichung einer ersten EP. Die Band spielt als Support für die Pet Shop Boys, Nina Hagen und die Ting Tings, im Februar 2010 steht eine Tour mit La Roux auf dem Programm. Endlich: Synthpop is back! Sound ist jetzt klar, aber was soll das Ganze? DKDENT mögen Songs. Und zwar Strophe- Refrain-Bridge und so weiter. Musik und Text sollen eine Einheit bilden; was Dirk in seiner Musik ausdrückt, soll sich in Stephanies Worten wiederfinden. Warum passen wir nicht zusammen, warum passen meine Kleider nicht, warum traust Du Dich nicht. Und wie klingt eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter von James Bond? DKDENT möchten ihren Sound transportieren, und wenn Du Dich in einem Song auch im Text wiederfindest, ist es umso besser. „Aber wir sind auch nicht beleidigt, wenn es für Dich einfach nur gut klingt. Das allerdings hoffen wir!“

"Ganz schön dreist, sich zum Wiederbeleber der Achtziger Jahre zu erklären, obwohl man sie selber gar nicht mehr erlebt hat. Genau das aber tun La Roux aus London, die mit ihrem schamlosen, knalligen Elektropop und großen emotinalen Gesten beliebig austauschbaren Platzhalter- Gitarrenbands den Garaus machen wollen. Obwohl La Roux auf französisch "Die Rote/die Roothaarige" heißt, steckt hinter dieser Band mehr als nur das Gesicht und der abenteuerlustige, feurige Schopf von Sängerin Elly Jackson. Ihr partner in crime ist Ben Langmaid, Veteran der englischen Musikszene und zu Schulzeiten bester Freund von Faithless- Mitglied Rollo Armstrong (der wiederum Didos Bruder ist - so schließt sich der Kreis). Noch gibt es von dem Duo aus Brixton nur eine Handvoll Songs zu hören, aber nachdem La Roux bereits auf zahllosen "Tips für 2009"-Listen genannt wurden und bereits als Vorgruppe von Lily Allen feststehen, besteht wenig Zweifel daran, dass wir dieses Jahr unsere Dosis an "Pop, wie er sein sollte" (Elly Jackson) zu hören kriegen werden." (Musikexpress)
La Roux sind brandheiss!!