Timber Timbre veröffentlichen Anfang April ein neues Album mit dem Titel „Hot Dreams“. Wenn man dem saxofonsatten Albumtrailer glauben darf, geht es aus den Tiefen des „Black Water“ in die Spot-bestrahlte Höhle eines Nachtclubs. Die Tonalität ändert sich beim Projekt rund um den Kanadier Taylor Kirk, die Atmosphäre wird trockener als ein Western und die Töne fließen dickflüssiger als Honig. Der spukige Folk des Juno-Award- und Polaris-Music-Prize-nominierten Trio wandelt sich in eine schwere Filmmusik. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Kirk seinen Kompagnons mehr musikalischen Einfluss zugestanden hat. Gitarrist und Keyboarder Simon Trottier hat die Songs mit geschrieben, ganz besonders arrangiert und die Synthieprogrammierung ausgearbeitet. Die beiden haben aus den Ideen des Frontmanns einen ganz neuen musikalischen Charakter geschnitzt. Das dritte ständige Mitglied von Timber Timbre, Mika Posen, war für alle Streichinstrumente zuständig. Dazu wurde eine kleine Begleitband rekrutiert mit Olivier Fairfield am Schlagzeug, Mathieu Charbonneau an den Keys, Colin Stetson mit dem samtigen Saxofon und der Backgroundsängerin Romy Lightman. „Hot Dreams“ ist tatsächlich ein schwerer Traum geworden und die konsequente Fortsetzung des musikalischen Wegs von Timber Timbre. Vor allem live und in der Bandbesetzung werden die Songs eine magische Wirkung erzielen, der man sich kaum entziehen kann, zumal Timber Timbre ohnehin als großartige Showband bekannt sind.